Integration eines Flüchtlings im Stuckateurhandwerk
Seit sich vor 2 Jahren die Ereignisse in der Flüchtlingskrise überschlugen und Deutschland seine Grenzen für Asylsuchende öffnete, gestaltet sich die Integration von Flüchtlingen schwieriger als erwartet. Seither laufen auch im Landkreis Göppingen die Anstrengungen auf Hochtouren, die Flüchtlinge zu integrieren, vor allem der Spracherwerb gestalte sich schwierig. Der Wille muss sowohl von den Asylsuchenden als auch den Betrieben vorhanden sein.
Dr. Peter Seile, Geschäftsführer de IHK-Bezirkskammer Göppingen, blickt aber optimistisch nach vorne: „In punkto Sprachkenntnissen habe sich einiges verbessert, und jede Menge Unternehmen seien bereit, Flüchtlinge eine Chance zu geben.“ (Quelle: NWZ Göppingen, S.17, vom 5.8.2017)
Im August 2017 arbeitete bei Hofele Stuckateur- und Maler in Süssen im Kreis Göppingen Segun aus Nigeria als Praktikant. Er ist 31 Jahre alt und hat in seinem Heimatland bereits als Maler gearbeitet. Der Kontakt wurde über Kreissozialamt hergestellt. Die angesprochenen sprachlichen Schwierigkeiten bleiben auch bei uns während der Arbeit nicht aus. Aber mit „Händen und Füßen“ und einem Lächeln meistern wir diese „Problemchen“.
Derzeit sind wir am Abklären, ob das Praktikum im Herbst fortgeführt werden kann und so die Integration weiter fortschreiten kann, damit Segun noch mehr Einblicke in den Stuckateurberuf und Arbeitsalltag bekommt.
Wer weiß, was die Zeit bringt und welche Zukunft Segun in Deutschland noch vor sich haben wird?!
Im idealen Fall wird sein Asylantrag bewilligt und er könnte sich zu einer
Ausbildung zum Stuckateur entscheiden.